Cimbasso in F | Kontrabass-Posaune
Marke: | MTP |
Modell: | VERONA |
Zustand: | neu |
Bohrung: | Bohrung 18,5 mm |
Ventile: | 5 Drehzylinder-Ventile (4+1) mit original MINIBAL-Gelenken |
Ausführung: | Messing, lackiert |
Masse/Gewicht: | Schallbecher Ø 265 mm |
Besonderes: | Neusilber-Mundrohr |
Zubehör: | Mundstück und Koffer mit Räder |
Instrument
Cimbasso wird heute eine Bass- oder Kontrabass-Ventilposaune mit 4 bis 5 Zylinder- oder Drehventilen in Es, F, C oder B genannt. Der Cimbasso hat ungefähr den Tonumfang einer Basstuba, mischt sich klanglich aber besser mit den Posaunen. Der Klang eines Cimbasso mag wohl am ehesten an eine Mischung aus Tuba und (Bass-)Posaune erinnern.
Geschichte
Das Wort Cimbasso erscheint erstmals in Opernpartituren von Bellini (Norma, 1831) und Verdi. Verdi verwendet diese Bezeichnung, die ursprünglich c. in basso (corno in Basso, corno inglese di basso) bedeutet, als Sammelbegriff für die gebräuchlichen tiefen konischen Blasinstrumente der Zeit wie Basshorn („Russisches Fagott“), Serpent oder die modernere Ophikleide. Auch der Bombardon, eine Wiener Weiterentwicklung der Ophikleide mit Ventilen (also eine frühe Form der Basstuba) führte die Cimbasso-Stimme aus. – Ein Hinweis darauf, dass es zur damaligen Zeit ein Instrument namens Cimbasso gab, existiert nicht. Es ist einfach die tiefste Stimme der Blechbläser gemeint, während das konkrete Instrument wechselte.
Ein Anzeichen, dass der spätere Verdi den Posaunenklang im Bass schätzte, gibt es jedoch: Als er in seiner Mailänder Zeit seine Idealvorstellung einer Orchesterbesetzung überdachte, wünschte er sich neben den beiden Tenorposaunen eine Bassposaune und eine Kontrabassposaune in B, die er durch die Mailänder Firma G. Pelitti bauen ließ. Diesen Posaunensatz schreibt Verdi in seinen Opern Otello, Falstaff und in den Sacri Pezzi vor. Dabei bezeichnet er die vierte Stimme allerdings nicht mit Cimbasso, sondern mit „Trombone basso“.
Der Trombone Contrabbasso mit vier Drehventilen, den verschiedene Instrumentenbauer in Italien herstellten, wie etwa G. Palmisano in Verona, wurde dagegen oft Cimbasso genannt, weil das Instrument die tiefste Stimme ausführte.